ist meine Interpretation von vermisster Lebensqualität, eine Transformation, verloren gegangener Emotionen. „Shoetime“ ist somit meine expressive Antwort auf den, durch Corona bedingten Ausfall von LEBENsqualität.

„Wie sehr uns doch Corona von all den schönen Dingen dieser Welt „sozial gedisst-anced“ hat, ist es nicht ein Jammer?"

„Konzentrieren wir uns auf das, was uns fehlt, konzentrieren wir uns auf das Schöne, auf Ästhetik und versuchen uns vielleicht stattdessen einmal an Helmut Newton zu orientieren.“

Shoetime ist der Ansatz, ein Gegengewicht, oder besser noch, eine Art Ventil zu schaffen. So wurde es Zeit, sich der Farbpalette der Mode zuzuwenden. Nach diesem Motto, begann der nächste Zyklus, eine Weiterentwicklung aus der farbgewaltigen Serie „Under Construction“.

Warum ausgerechnet High Heels, fragen Sie?

Nun, ein „Stil“-Mittel musste her, eine Art „ Katalysator“. Malen mit einem High Heel, eine Metapher, provokant, sexy und vorsätzlich nicht unumstritten. Sich den Optionen, aber auch der polarisierenden Wirkung bewusst, inszeniere und benutze ich das Heiligtum der Frau, einem Sakrileg gleich. Aber auch diese Schuhe, natürlich auch die Frauen selbst, konnten in dieser Zeit weder zeigen, noch gesehen werden, durchschritten somit selbige Phase verloren gegangener Lebenszeit.

Und so macht genau dieses „Benutzen“ auf eine bewusste, eigenwillige ART selbst den Schuh zugleich zum Kunstwerk. Er, der Schuh, wird dabei nicht reduziert, sondern im Gegenteil, er wird inszeniert - wird dabei respektvoll zur eigenständigen Skulptur erhoben.

Sich genau dieser Aufmerksamkeit bewusst, wird längst über Optionen philosophiert, die elegante Ferse noch ganz anders in Szene zu setzen.

Arbeiten aus Shoetime